Reinhard Fischer will’s jetzt wissen, kommt mit Wirrung ins Gericht geschi[…]. Seine Nase, die steht schon länger, zeigt nach Osten – dort lebt Pinocchio, brüderlich auf Reinhards Kosten. Im Tal der Lemuren, tief drinnen im Wald bei reizenden Gurken, trifft Reinhard Michael, den listigen Schurken. Schon bald ist Vollmond, Zeit für Feuer. Dort stehen sie beide, im Schatten heißer Flammen, gar hexenhaft und wie die Ungeheuer. Ein finstrer Plan muss her, was der Gegner alles weiß, das geht nicht mehr. Aus weiter Ferne kommt Beate angeflogen, auf ihrem Hexenbesen, abgestumpft, der Sache wohl gewogen. "Beate, was sollen wir sagen, bin hochnervös, mir dreht der Magen. Ruhig Blut mein Junge, wir sagen der Montag war’s, beiß dir ab die Zunge - Michael kommt schon bald, er strickt die Mär, von ganztiefunten bis hoch zum Mars." Wochen vergehen, ihre Uhr läuft schneller, über hundertfünfzig Seiten, keine einzige davon wird heller. Unsere Antwort, so heißt es, will was wagen – nachts auf dem Spinnrad, dort bäumt sie sich auf, golden lüstern, ohne zu zagen. Es eilt herbei der Tag, an ihm soll Reinhard sitzen, Ehre schwören, Runen und den Teufel aus seinem Körper schwitzen. Beate, als nächste an der Reihe, kann nur staunen, wohler wär' ihr die Chance, sich wegzustibitzen. Michael schweigt, der sagt kein Wort. Zu fabelhaft, obskur ist die Szenerie vor Ort. Seine Gegner kommen auf Touren, malen sich farbig aus, ihre Wünsche von ewigen Blumen und dem Mäzen - frische Sträuße soll er tragen, bis zur Schwelle und nicht weiter, in Erinnerung an all die Eulen nach Athen. Vergeblich ist hier nichts, im Garten Eden bei Königin Luise von Westend, das wird die Kumpanei bald merken. Das Gericht ist jener Tage, so hoffen es die Engel, hellwach, entzückt, geneigt, die Rechte von Geschundenen zu stärken. Das Jesuskind ruft Gerechtigkeit herbei, viel zu lange schon war aus dieser Richtung rein gar nichts dabei. In jedem Fall gebührt Dank dieser Reise, sie fordert und macht jeden ihrer Gäste doch etwas mehr weise. Bei Gott hat schließlich alles seinen Winkel, selbst der feine unbescholtene Dinkel. Ein voller Mond steht über unseren Köpfen, er wichtelt, ganz egal was jemand Gutes oder Böses anrichtet. Am Ende des Lebens wird allen Wesen verziehen werden, so funktionieren die Gesetze oben im Himmel und hier auf Erden. Ganz ohne eigenes Zutun geht es aber nicht, denn jeder Mensch soll herausbringen sein ehrlichstes Licht. Mit jedem Tag erwacht die Chance dazu, nennen wir sie Pracht. Das Gedicht ist jetzt zu Ende – wir sagen gute Nacht.
Back to Top