Zum heutigen Feiertage* unserer Hauptautorin senden wir einen freundlichen Gruß nach draußen. Die hier präsentierte und auf unsere Mistgabel der Moral gespießte Kirchengemeinde ist keine Alleinige auf einer Bahn, die sich Marathon bzw. uneinödiger Langstreckenlauf taufen ließ. Kurze Sprints finden wir weiß Gott auch prickelnd, noch bezaubernder aber sind die sich auftürmenden Wellen auf dem Ozean der Missetaten, den wir entschlossen mit höchster Sorgfalt und Bereitschaft besegeln und durchkreuzen. Mit unserer speziellen Art und den vielen Stilmitteln haben wir andere (eben jene Malefikanten) düpiert, gestresst, nervös gemacht, zum Einlenken bewogen. Wir haben sie abblitzen lassen, in die Irre geführt, zur Zahlung verpflichtet, uns selbst dabei zum Lachen gebracht. Wir glauben, dass das wichtig ist: Lachen. Bei aller Ernst- und Sinnhaftigkeit für die Sache. Mit unserer Arbeit stehen wir nicht mehr ganz am Anfang, gab es doch bereits häufiger Vorkommnisse, die uns unsere Maske haben aufsetzen lassen. Einige werden wir rekonstruieren und in die NEUE ZEIT überführen.
Unsere Gegner sowie jene ins Fadenkreuz Geratene dürfen mit allem rechnen. Zu jeder Zeit und im Rahmen des rechtlich Zulässigen, Möglichen und Vertretbaren. Womit Alle immer rechnen können, ist ein Lächeln, das wir aus tiefer Seele herauffördern und mit offener Kusshand oder blüteweißem Fehdehandschuh in eine der vier Richtungen unseres weltlichen Kardinalsystems versenden.
Wer Post von uns bekommt, wird schnell verstehen, dass es uns wichtig ist. Wir schicken Lob und Tadel, Liebe und Fatale, Einigkeit und Recht und Freiheit. Ein Pfeifen, Poesie. Drum lasst uns schließen für heute, mit Gedicht und Set, von Hermann /Heinrich /Klarinett.
Pfeifen
Klavier und Geige, die ich wahrlich schätze,
Ich konnte mich mit ihnen kaum befassen;
Mir hat bis jetzt des Lebens rasche Hetze
Nur zu der Kunst des Pfeifens Zeit gelassen.
Ich konnte mich mit ihnen kaum befassen;
Mir hat bis jetzt des Lebens rasche Hetze
Nur zu der Kunst des Pfeifens Zeit gelassen.
Zwar darf ich mich noch keinen Meister nennen,
Lang ist die Kunst und kurz ist unser Leben.
Doch alle, die des Pfeifens Kunst nicht kennen,
Bedaure ich. Mir hat sie viel gegeben.
Lang ist die Kunst und kurz ist unser Leben.
Doch alle, die des Pfeifens Kunst nicht kennen,
Bedaure ich. Mir hat sie viel gegeben.
Drum hab ich längst mir innigst vorgenommen,
In dieser Kunst von Grad zu Grad zu reifen,
Und hoffe endlich noch dahin zu kommen,
Auf mich, auf euch, auf alle Welt zu pfeifen.
In dieser Kunst von Grad zu Grad zu reifen,
Und hoffe endlich noch dahin zu kommen,
Auf mich, auf euch, auf alle Welt zu pfeifen.
-Hermann Hesse-