Sprachnachricht einer von Mobbing betroffenen Mitarbeiterin der Luisen-Kirchengemeinde. Wir entscheiden uns für das Zugänglichmachen dieser Nachricht als Zeitzeugnis. Als wir im Februar 2020 den Blog zum ersten Mal testweise online stellten (aber im Wesentlichen fast ausschließlich Kirchenkreise informierten), mit brisanten Originaldokumenten, dauerte es nicht lange, und die Kirchhofsverwaltung entsandte die zuvor unter Druck gesetzte Mitarbeiterin, um uns davon zu überzeugen, die betreffenden Schreiben wieder vom Netz zu nehmen. Es ist sehr stark davon auszugehen, dass der Mitarbeiterin ein Jobverlustszenario vorgehalten wurde. Das ist ein perfides Spiel mit der Schwäche und Angst der betroffenen Mitarbeiterin. Als die Methode nicht den gewünschten Effekt brachte, schickte man folgende elektronische Nachricht an uns:
„Am Freitag berichtete meine Mitarbeiterin D.B. (an dieser Stelle kein Klarname) mir, dass diese Sie kurz zuvor gebeten habe, die beiden BEM-Schreiben einschließlich der Textbezüge auf der Ihnen verfassten Website www.kirchengate.de zu löschen. Bis dato ist die Website unverändert. Ich bitte Sie, auch im Interesse von Frau B., diese Inhalte unverzüglich zu löschen.“ (Verfasser: Kirchhofsverwalter Luisenkirchhöfe)
Das Problem ist nicht die Existenz der beiden Schreiben oder die Existenz dieser dokumentierten Sprachnachricht. Das Problem sind toxische Verhaltenszüge der Kirche, die nun zu verhindern versucht, dass ihre eigene moralische Unzulänglichkeit nicht mehr nur hinter zugezogenen Gardinen stattfindet. Dafür ist ihr jedes Mittel recht. Auch der erneute Versuch, Mitarbeiterin B. als Hebel zu nehmen, um damit die Sprachnachricht aus dem Netz zu bekommen. Nur steuert die Kirche dieses Mal gegen Beton aus der Bauepoche des Brutalismus.
Die Gardinen werden geöffnet und bleiben es auch.